Donnerstag, 28. Februar 2013

Neue Seite

Hey, ihr Lieben!



Ab heute gibts eine neue Seite: Meine Filme! Da stell ich euch alles vor, was ich momentan grad an Serien und Filme sehe. Plus update, wie weit ich bin. Außerdem gibt's immer den Titel "Der letzte Film im Kino"

Den Anfang machen Navy CIS, Game of Thrones und als Kinofilm: Stirb Langsam - Ein guter Tag zum Sterben. 

Viel Spaß =)

Dienstag, 26. Februar 2013

Otfried Preußler zu Ehren

Otfried Preußler hat mit seinen Kinderbüchern Generationen geprägt. Der Räuber Hotzenplotz, Die kleine Hexe, Das kleine Gespenst, Die dumme Augustine und der kleine Wassermann sind schon längst zu Klassikern geworden und haben ihren Platz in den Kinderzimmer über Jahrzehnte hinweg verteidigt.

Darum jetzt dieser Post, mit dem ich auf sein vielschichtigstes und düsterste Werk eingehen möchte. Mit Unterbrechungen hat er über zehn Jahre daran gearbeitet

 Krabat

Der vierzehnjährige Weisenjunge Krabat folgt einer geheimnisvollen Stimme, die in zur Schwarzen Mühle im Koselbruch führt. Dort trifft er auf den Müller:
"Ich bin hier der Meister. Du kannst bei mir Lehrjunge werden, ich brauche einen. Du magst doch?"
"Ich mag", hörte Krabat sich antworten. Seine Stimme klang fremd, als gehörte sie gar nicht ihm.
"Und was soll ich dich lehren? Das Müllern - oder auch alles andere?", wollte der Meister wissen.
"Das andere auch", sagte Krabat.
(Otfried Preußler: Krabat. Seite 14)

Und was dieses Andere ist, sollte sich bald herausstellen. Krabat lernt in der Mühle die Schwarze Kunst und ist dort, wo er einen Freund und in der Gemeinschaft der Müllersburschen so etwas Ähnliche wie eine Familie gefunden hat, so glücklich wie schon lange nicht mehr. Aber als sich das Jahr zu Ende neigt, fällt ein Schatten auf die Mühle, denn sie birgt ein finsteres Geheimnis. Jedes Jahr in der Neujahrsnacht muss ein Bursche sterben. Das ist der Preis, den der Müller dem Gevatter zahlt, der jede Neumondnacht die Mühle besucht und seine schaurige Fracht mahlen lässt. Zweimal verliert Krabat einen Freund und im dritten Jahr ist ihm klar, dass nun er an der Reihe ist. Doch den Fluch des Meisters kann nur die Liebe brechen.

Das Kinderbuch von Otfried Preußler ist nur eine Version dieser alten sorbischen Sage. Eine andere stammt von Jurij Brězan aus dem Jahr 1968 und trägt den Titel 





Die Schwarze Mühle

Krabat ist ein auch hier ein Weisenjunge, allerdings abgeklärter als bei Preußler. Er ist auf der Suche nach einer Truhe, in der sich alles Wissen befindet. Allerdings wird die Truhe von einem Wolf bewacht, der erst bezwungen werden muss. Er trifft den Müller im Wald und willigt ein, sein Lehrjunge zu werden. Doch noch bevor das erste Jahr um ist, flieht er gemeinsam mit Markus (der bei Preußler nicht vorkommt), von der Mühle. Zusammen nehmen sie den Kampf mit dem Müller auf.

Brězans Version ist viel dramatischer als Preußlers. Der Müller, der bei Preußler zwar ein Scheusal und ein Bösewicht ist, ist bei Brězan wesentlich grausamer und blutrünstiger. Er schreckt nicht davor zurück im finalen Kampf gegen Krabat "zwölf mal zwölfhundert Menschen" zu töten und auch die angedrohten Strafen für Krabat sind furchterregender und bestialischer als bei Preußlers Version.


Beide Geschichten gehen auf eine alte sorbische Sage zurück, die ihren Urprung in der Lausitz in Deutschland hat. In den ersten Fassungen ist Krabat noch ein geheimnisvoller böser Zauberer, der sich allerdings in den späteren Fassungen zum guten Magier wandelt, der der Bevölkerung des Landstriches mit seinen Kräften half, indem er Böden fruchtbar machte und Sümpfe trockenlegte. Das kommt auch in der Version von Brězan vor. Generell halten sich aber beide Geschichten relativ nahe an der urprünglichen Sage, Preußlers Version ist einfach literarisch die Bessere!

Und dann gibt es da noch den Film von Marcor Kreutzpainter. Er hält sich nur in groben Zügen an die originale Sage. Es fehlen im Film die wesentlichen Elemente der Zauberei, mit der Krabat schließlich den Meister besiegt, außerdem verschwimmen das zweite und das dritte Jahr. Die Geschichte mit Krabat und seinem Freund Tonda ist im Film bedeutend stärker betont. Trotz dieser ganzen Unterschiede hat der Film seine ganz eigene Kraft und ist auf jeden Fall sehr sehenswert. Die düstere Stimmung, die im Film transportiert wird, deckt sich exakt mit der Stimmung, die die Bücher hervorrufen. Unter diesem Gesichtspunkt ist "Krabat" sicher eine der besten Literaturverfilmungen, die mir je untergekommen ist.

Donnerstag, 21. Februar 2013

Meine Top 5

1. unumstritten und unanfechtbar
Darf ich vorstellen:
mein zweites Zuhause

Niemand hat mich mehr inspiriert als Cornelia Funke mit ihrer

Tintenherz-Trilogie!

Die Welt, die Mo und Meggie mit ihren Stimmen zum Leben erwecken, war lang auch mein Zuhause. Ich habe die Bücher zig mal gelesen, kann den ersten Teil bestimmt auswendig und hab die Bücher immer noch im Regal stehen, obwohl die meisten Bücher bei mir nach spätestens zwei Jahren rausfliegen, weil ich den Platz brauche...




2. einfach phantastisch

Was für eine Geschichte!!!!
Mit  Der Name des Windes  hab ich ein Buch gefunden, das sich innerhalb kürzester Zeit in meine Charts katapultiert hat. Die Geschichte von Kvothe hat mich gefesselt, mitgenommen und mich erst nach zwei durchlesenen Nächten, einer verpassten Station im Zug und einer verlängerten Mittagspause wieder losgelassen. In der Tat könnte man fast von Kidnapping sprechen :)

Dieses Epos ist wahrlich ein Meilenstein in der Fantasy-Literatur und hat bei mir eine Fantasy-Phase eingeleitet, aus der ich nur langsam wieder rausgefunden hab.




3. momumental

Gut und Böse gibt's da nicht.
Ich muss gestehen, ich habe Game of Thrones erst im vergangenen Jahr entdeckt. Dafür hab ich mich auch durch alle Bände gekämpft. Der liebste von allen ist mir aber noch immer der erste Teil

Die Herren von Winterfell.

Natürlich hab ich auch die Serie gesehen und obwohl es mir in meiner Buchhändlerseele weh tut, muss ich es trotzdem sagen: Sie ist mir lieber. Ich werde die Bücher sicher nicht nochmal lesen, dafür ist mir einfach zu viel Stoff da, aber ich kann mir auf jeden Fall vorstellen, mir die Serie nochmal und nochmal anzusehen. Die Story ist einfch großartig, auch
wenn man viel Sitzfleisch dafür braucht.


4. wahrhaft niemals zu Ende

Aber das ist eine andere Geschichte,
und soll ein andermal erzählt werden...
Wer kennt sie nicht? Die

Unendliche Geschichte

von Michael Ende. Damit ist endgültig der Traum aller Bücherwürmer und Leseratten wahr geworden! Eine Geschichte, die niemals endet, eine Reise in deine Welt der Phantasie? Kein Wunder, dass mein Exemplar der Geschichte schon so zerlesen ist!


5. ein Ausflug in die Welt der schönen Buchstaben

Delphine de Vigan - unvergesslich.
Weil ich nicht nur Fantasy posten kann und weil dieses Buch eines der besondern Art ist, möchte ich ein spezielles Augenmerk auf

No & ich

richten. Das Buch handelt von einzigartiger Freundschaft und zwei wahrhaft besonderen Persönlichkeiten und wird seinen ewigen Platz bei mir im Bücherregal haben. Es ist eins von diesen Büchern, die man nie mehr vergisst und ich habe manche Weisheit darin gefunden.

Mittwoch, 20. Februar 2013

Mein Bücherregal

Als begeistere Leserin war ich schon öfters drauf und dran einen Bücherblog zu veröffentlichen. Aber die gibt's ja wie Sand am Meer, deshalb hab ich es mir immer wieder anders überlegt. Jetzt ist es aber soweit  und hier sind sie: Meine Bücher.

Ich lese alles, querbeet, was mir zwischen die Finger kommt, Jugendbuch, Fantasy, Belletristik, Klassiker und so weiter und so fort. Was mir nie nie niemals zwischen die Finger kommt sind Liebesschnulzen, Nackenbeißer, Shades of Grey... (Wobei ich bei Liebesgeschichten hin und wieder eine Ausnahme mache, "Schnulze" ist ja auch ein dehbarer Begriff ;-) )

Ich arbeite in einer Buchhandlung, sitze also direkt an der Quelle und kann so leider oft genug nicht die Finger von den Büchern lassen. Was gibt es Schöneres, als durch die Buchhandlung zu streifen, mit einem Stapel Bücher im Arm und da und dort die Nase reinzustecken? Ich kann mir nichts vorstellen!

Hin und wieder, wenn ich es gar nicht lassen kann, schreibe ich auch selber kleine Texte... Mal sehen, ob ich nicht den einen oder anderen online stelle.

Also dann, auf zum fröhlichen Tippen :-)